Systemintegration |
Die Firma Wärtsilä FUNA International GmbH, im Weiteren nur FUNA genannt, ist ein global wirtschaftendes Unternehmen, welches auf Systemintegration spezialisiert ist. Besonderer Schwerpunkt ist dabei die medien- und lichttechnische Ausstattung von Kreuzfahrtschiffen und Superyachten. Das “Unique Dynamic Lighting System”, kurz UDLS, ist ein Beleuchtungssystem, welches als quasi riesiges Display fungiert und in der Lage ist Texte, Bilder und Videos über die gesamte Seitenlänge eines Kreuzfahrtschiffes darzustellen. Bei genauerer Betrachtung kann man den Schriftzug „GENTING DREAM“ auf der Seite des Schiffes erkennen. Die Größe des Displays ist somit immens, während die Auflösung eher gering ist. Dies sind auch schon zwei der wesentlichen Herausforderungen des Systems. Basierend auf DMX ansteuerbaren RGB-LED und einem Netzwerk aus synchronisierten Steuereinheiten lässt sich von einer grafischen Benutzeroberfläche die Eingabe von Texten, Bildern und Videos zur Darstellung auf der Schiffsseite realisieren. Um die Funktion des UDLS sicherzustellen, soll ein Alternativsystem gefunden werden, welches die bisherige Infrastruktur des Systems weiternutzen kann oder sie vereinfacht. Es gelten hohe Ansprüche an die Bedienbarkeit als auch an die Verwendung bestimmter Protokolle zur Ansteuerung der bestehenden Hardware und Infrastruktur. Außerdem muss es dem Schiffspersonal möglich sein Bild und Videomedien jeglicher Art in das System einzuspeisen, ohne dass ein externer Systemspezialist von Nöten ist. Um das System möglichst bedienerfreundlich zu halten, soll eine Software mit grafischer Oberfläche entwickelt werden. Weiterhin sollte ein Testverfahren erstellt werden, da ein Test unter realen Umständen an Bord eines Schiffes mit enormem Aufwand verbunden wäre.
Das im Rahmen der Bachelorarbeit entstandene System macht es dem Endkunden nun möglich, Texte, Bilder und Videos ohne Hilfe eines externen Systemspezialisten in das System zu laden. Diese werden über das Netzwerk auf einen Medien-Server synchronisiert. Außerdem ist über eine Vorschau eine realistische Einschätzung der Wiedergabe möglich, ohne dass diese direkt auf der Schiffsseite abgespielt wird. Die entwickelte Frontend-Software und die dazugehörige GUI vereinen übersichtlich alle benötigten Funktionen um das System sowohl über Touch als auch über Tastatur und Maus zu steuern. Neben dem Text-Imager zum Erstellen von Bildern aus geschriebenem Text und dem Media-Manager zum Synchronisieren von Bild- und Videodateien, beinhaltet das Frontend zwei Layer zum Anpassen der Wiedergabe. Nach Belieben kann die GUI in den Tag- sowie in den Nachtmodus umgeschaltet und mit einer Vielzahl von Farben angepasst werden. Durch einen entwickelten Modellaufbau wurde die Funktion des Systems geprüft. Außerdem ist mit diesem ein Präsentationsmodell zur Vorführung des Systems entstanden. Künftig können Kunden durch eigenes erproben das System kennenlernen und einen ersten Eindruck erlangen. Das vorherrschende System kann aufgrund der berücksichtigten Infrastruktur mit geringem Aufwand ersetzt werden. |
Verfasser: Erik Fahrenholz
Prüfer: Prof. Dr. -Ing. Dirk Rabe Dipl. -Ing. Aiko de Buhr |
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Bachelorarbeit im FB Technik / Abt. Elektrotechnik |
Bachelorarbeit im Studiengang Elektrotechnik |